Baubegleitende Maßnahmen
Die begleitende Sondierung bei Bodeneingriffen ist eine gründliche und systematische Untersuchung während des Eingriffes in das örtliche Gelände, die darauf abzielt, das Vorhandensein von Kampfmitteln wie Bomben, Granaten oder Minen aus vergangenen Konflikten zu orten. Diese gefährlichen Überreste können auch Jahrzehnte nach Kriegen im Boden verborgen sein und stellen eine ernsthafte Gefahr dar.
Baubegleitende Kampfmittelräumung wird in der Regel nur dann in Betracht gezogen, wenn alle etablierten Räumverfahren aufgrund örtlicher Gegebenheiten nicht möglich sind oder der Aufwand im Vergleich zur Bauaktivität unverhältnismäßig hoch wäre. Vor der Umsetzung baubegleitender Maßnahmen ist ein Räumkonzept erforderlich, das Verdachtsmomente, Gefährdungsabschätzungen und vor Ort durchgeführte Untersuchungen berücksichtigt. Dies dient dem Nachweis, dass eine eigenständige, zeitlich unabhängige Kampfmittelräumung nicht praktikabel ist.